Bei diesem Projekt wird in einem großen Kirchenbau ein neuer Gemeinderaum integriert. Dieser ist als Glaskubus gestaltet und bietet Platz für verschiedenste Veranstaltungen und unterschiedliche Bestellungen.

Insgesamt misst der Raum ca. 9 x 7m mit einer Deckenhöhe von 4,20m.

Glaskubus als integrierter Gemeinderaum
Grundriss der Kirche mit neuem Gemeinderaum (gelb markiert)

Da beim Kubus auch große Teile der Deckenfläche komplett verglast sind, bieten sich nur die linken und rechten Deckenbereiche für die Installation der Beleuchtungstechnik an. Hier sind lange Holzlinien mit entsprechenden Aussparungen geplant.

Natürlich soll die Beleuchtung dennoch den gesamten Raum inkl. des mittigen Bereichs sehr gleichmäßig und möglichst schattenfrei ausleuchten. Verteilte, gerichtete Spots scheiden damit als Option aus.

Die Beleuchtung soll zudem für verschiedenste Nutzungskonzepte und Bestuhlungsvarianten des Raumes stets ein optimales Licht liefern.

Deckenbereiche für Lichtinstallation (gelb markiert)

Beleuchtungslösung über integrierte LED-Profile

4 LED-Profile liefern die Grundbeleuchtung für den gesamten Raum

Die Lösung bestand in 4 innerhalb der Holzlinien integrierten LED-Profilen mit jeweils 8m Länge. Die Profile sind bündig in den Zwischenräumen eingelassen und schließen unten mit den Holzleisten ab, sodass keinerlei Verschattung auftritt. Das Licht kann sich frei im Raum ausbreiten und da die Profile mit einem sehr großen Streuwinkel arbeiten (>120°), wird der gesamte Raum sehr gleichmäßig beleuchtet.

Jeder 8m Leuchte erzeugt dabei 12.800 Lumen an Lichtleistung.

Lichtverteilung Nutzebene

In der Nutzebene werden dabei deutlich über 300 Lux erreicht und wir erhalten insgesamt eine sehr schattenarme Beleuchtung, die für verschiedenste Anwendungen des Raumes ein ideales Grundlicht darstellt.

Bei Bedarf können zusätzliche Spots z.B. Rednerpositionen hervorheben.

Lichtverteilung in Falschfarben (Farben repräsentieren Helligkeiten)

KI unterstützte Visualisierung

In der finalen Visualisierung des Projektes wurde für ein realistischeres Ergebnis zusätzlich künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt.

Generell arbeitet man in der Lichtplanung mit möglichst einfachen 3D-Modellen um die Lichtberechnungen nicht unnötig zu verlangsamen. Für die Berechnung der Beleuchtungsstärken, Lichtverteilungen usw. sind einfache Modelle absolut ausreichend. Auf Details wird bewusst verzichtet und Menschen werden z.B. meist nur als Schattenriss in den richtigen Proportionen dargestellt.

Einfache Visualisierung für Lichtberechnungen

In der Präsentation für den Kunden ist es aber vorteilhaft, die Visualisierungen deutlich realistischer zu zeigen. Das Endergebnis ist so für den Kunden noch besser vorstellbar und die gesamte Arbeit des Lichtplaners wirkt ansprechender.

Wir haben daher die einfache Visualisierung als Grundlage für KI-Verbesserungen über die Software Krea.ai verwendet.

Visualisierung nach der Überarbeitung mit KI

Krea.ai fügt dem Bild sehr gezielt weitere Details und Verbesserungen hinzu. Aus den einfachen Schattenrissen erstellt die KI realistische 3D Modelle von Menschen. Säulen, Stühle und Wandverkleidungen werden mit Details angereichter und wirken plastischer. Auch der Fußboden erhält eine ansprechende Textur. Selbst Reflexionen in der Glasfront und auch die Schattenzeichnungen unter Stühlen und Personen wirken nun realistischer.

Hier noch einmal beide Bilder im direkten Vergleich:

Original
Mit KI Verbesserung

Die Unterschiede sind eindeutig und die Verbesserung in der Bildqualität sehr beeindruckend. Die Rechenzeit der KI für dieses Ergebnis betrug final unter 1 Minute.

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